Ein großes Augenmerk legte Geschäftsführer Martin Kupper auf die Gewinnung weiterer engagierter Fachkräfte. Die Aus- und Weiterbildung der zurzeit 842 Mitarbeiter stelle dabei weiterhin einen zentralen Punkt dar, aber auch mit der Einführung einer so genannten Arbeitgebermarke wird an der Positionierung des Familienwerks gearbeitet. Erfreulich ist der unkomplizierte Abschluss eines neuen Tarifvertrages. Mit dem Jahresergebnis ist der Vorstand zufrieden. Insgesamt wurde ein Umsatz von rund 36 Millionen Euro erzielt. Martin Zabel von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Friedrichs und Partner (Göttingen) erteilte dem gemeinnützigen Verein das uneingeschränkte Testat.

Höhepunkte im kommenden Geschäftsjahr werden gleich drei Geburtstage sein. Seit 30 Jahren arbeiten das Therapeutikum Holzminden (Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie) und die Heidehäuser in Hermannsburg (Heilpädagogische Einrichtung) sehr erfolgreich. In Uslar wird das 25-jährige Bestehen der Berufsbildenden Schulen gefeiert.

Ehrgeizige Ziele hat sich der Verein im kommenden Jahr gesetzt. Insgesamt stehen 4,6 Millionen Euro im Investitionsplan. In den Heidehäusern Hermannsburg sowie im Kinderdorf Uslar werden Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt und in den Altenhilfeeinrichtungen schreitet bereits jetzt der Ausbau der Einzelzimmer voran. Nachdem Martin Kupper diese erfreulichen Nachrichten zum Ausdruck gebracht hatte, lag es ihm am Herzen noch einen Dank auszusprechen: „Denn dies alles gelingt nur Dank der großen Unterstützung durch treue und verständnisvolle Mitglieder und Förderer und Dank der vertrauensvollen und weitblickenden Begleitung durch unsere ehrenamtlichen Gremien.“  

Richtig spannend wurde es für die Anwesenden bei den Berichten der einzelnen Einrichtungsleitungen. Die Mitglieder erfuhren von Fortschritten, Projekten und Planungen, aber auch Alltägliches aus den verschiedenen Bereichen vom Solling über die Leine bis an die Elbe.

Einen ganz besonderen Moment erlebten die Anwesenden während der Anerkennung der Ehrenmitgliedschaft für Lotte Heinemann (Peine). Sie setzt sich als Spenderin sehr für das Albert-Schweitzer-Familienwerk ein und erklärte den Anwesenden der Mitgliederversammlung ihre Motivation: „Durch meinen Beruf als Sozialpädagogin weiß ich sehr gut, dass es viele Kinder gibt, deren Eltern aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage sind, ihre Kinder so zu versorgen und betreuen, wie es nötig wäre. Hier erhalten diese Kinder ein neues Zuhause. Ich halte es für ideal, wenn Kinder verschiedenen Alters mit Vater, Mutter und Geschwistern aufwachsen können, wie es in dieser Einrichtung der Fall ist.“ In der vorangegangenen Kuratoriumssitzung wurde Edda Contenius (Holzminden) für weitere 5 Jahre in den Vorstand gewählt.  

Hintergrund:

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. vereint in Niedersachsen an elf unterschiedlichen Standorten ambulante und stationäre Einrichtungen, in denen rund 2500 Menschen von fast 850 Mitarbeitern betreut werden. Zum Angebot des gemeinnützigen Vereins zählen individuelle Hilfen für Kinder und Jugendliche, alte, kranke und behinderte Menschen. Ausführliche Informationen über das Albert-Schweitzer-Familienwerk und seine Wirkungsbereiche gibt es im Internet unter www.familienwerk.de. Telefonisch ist die Geschäftsstelle in Uslar unter: 05571-92430 zu erreichen.