Dieser Preis wird vom Albert-Schweitzer-Verband der Familienwerke und Kinderdörfer an Persönlichkeiten verliehen, die sich für Kinder und Jugendliche in Not sowie für andere hilfebedürftige Menschen und ihre Familien in besonderer Weise einsetzen.

„Sein unermüdliches Engagement für Kinder, ebenso wie seine unbändige Energie und Lebenslust zeichnen ihn aus.“ betont Heiner Koch, Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familienwerk Bayern e.V. und Vorstandsvorsitzender des Albert-Schweitzer-Verbandes. Persönlich und finanziell setzt Alexander Brochier sich nachhaltig für die Verbesserung ihrer Lebenssituation ein. Als Gründungsmitglied und erster Vorsitzender des Albert-Schweitzer-Familienwerks Bayern unterstützt er die Arbeit der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer.

Bereits 1982 rief er seine eigene Kinderstiftung ins Leben und wurde später Initiator des Stiftungszentrums in München. 2006 wurde Alexander Brochier  vom Bundesverband Deutscher Stiftungen für seine vielfältigen Verdienste im Stiftungswesen mit dem Deutschen Stifterpreis ausgezeichnet. „Nach all den Jahren meines Engagements bin ich überzeugt, dass gerade in einer starken Kultur des Gebens eine große Chance für die nachhaltige Lösung gesellschaftlicher Aufgaben liegt.“ erklärte der Preisträger Alexander Brochier.

Der Preis, eine Bronze Skulptur, die von der bayrischen Künstlerin Irmingard Lochner kreiert wurde, symbolisiert eine gebende, nehmende und zugleich auch behütende Hand.

Der Albert-Schweitzer-Preis wurde bereits zum vierten Mal vergeben. Die Preisträger sind Monique Egli-Schweitzer, Enkelin Albert Schweitzers, als unsere langjährige Botschafterin, die ehemalige Fußballnationalspielerin Nia Künzer für ihr soziales Engagement und Prof. Dr. Otmar Schütze, Gründer des Erfurter Albert-Schweitzer Kinderdorfes.

Eingebettet wurde die Preisverleihung in das Jubiläumsprogramm „100 Jahre Albert-Schweitzer-Spital in Lambarene“  mit einer ergreifenden europäisch-afrikanischen Hommage an Albert-Schweitzer.

„Engagement fängt immer wieder bei einem selber an.“ Alexander Brochier

Info:

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Bayern e.V. hat es sich seit seiner Gründung 1996 zum Ziel gesetzt, kleine, überschaubare Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Bayern zu errichten. Nach unserer Überzeugung sind familiäre Strukturen, für die Entwicklung von vernachlässigten Kindern und Jugendlichen, am förderlichsten. Uns kommt es besonders darauf an, dass wir den Kindern Geborgenheit geben und ihnen das Gefühl des Angenommenseins vermitteln. Darüber hinaus brauchen die uns anvertrauten Kinder Regeln und Grenzen, die ihnen Orientierung bieten. Die Kinder und Jugendlichen werden von Erziehern, Sozialpädagogen, Therapeuten und dem psychologischen Fachdienst betreut.

In den dezentral über Bayern verteilten Albert-Schweitzer- Häusern leben jeweils zwischen vier bis neun Kinder, die nach dem heilpädagogischen Kinderdorfprinzip betreut werden. Neben den Kinderdorfhäusern und den Kleinheimen gehören Erziehungsstellen, die flexiblen Hilfen, die verschiedenen Kindergärten, die Schulsozialarbeit, sowie weitere Betreuungsformen an Schulen zu unseren vielfältigen Angeboten. Mit der Eröffnung der Waldkindergärten, der Schulsozialarbeit und den Betreuungsformen an Schulen ist das Familienwerk ganz neue Wege gegangen. Insbesondere diese Angebote erfreuen sich größter Beliebtheit. Sie runden – neben den flexiblen Hilfen und der Intensiven Sozialpädagogischen Einzelbetreuung – unser umfangreiches Angebot ab. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht Albert Schweitzers Grundsatz: „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“