Denn Schweitzer liebte Orgelmusik, insbesondere jene von Johann Sebastian Bach. Was bereits im Vorjahr als Geheimtipp für Insider gehandelt wurde, wiederholt sich am 14. Januar 2015: In Hannovers Kreuzkirche (Altstadt) gibt das Familienwerk zum Geburtstag Albert Schweitzers das Konzert „100 Jahre Ehrfurcht vor dem Leben“.

Erneut ist alles ungewohnt: Die Zuhörer erwartet beim Eintreten das komplett umgedrehte Kirchengestühl – das Publikum sitzt mit Blick auf die Orgel um das Konzert des hannoverschen Marktkirchenorganisten Ulfert Smidt noch besser genießen zu können. Gespielt wird mit vorherigen Erläuterungen unter anderem „Toccata und Fuge in d-Moll“ (BWV 565), die Choralfantasie „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ (BWV 739).

Die Erläuterungen dienen dem Verständnis der Musik und sind bisher unüblich bei klassischen Konzerten. Hier setzt jedoch die Arbeit des Albert-Schweitzer-Familienwerks an, das nicht nur die Erinnerung an Albert-Schweitzer wachhalten will, sondern auch ungewöhnliche Ereignisse und ungewöhnliche Menschen würdigen möchte, die dem Vorbild Albert Schweitzers folgen.

So hat sich Hannovers Oberbürgermeister Stefan Schostok angesagt, den Albert-Schweitzer-Preis an die Belegschaft der ContiTech Northeim zu überreichen. Weitere Prominente, wie der Bundestagsabgeordnete Wilfried Lorenz und die Marktkirchenpastorin Hanna Kreisel-Liebermann, werden aus der Jugend Albert Schweitzers liebenswerte Erlebnisse und Anekdoten vortragen.

Der Eintritt in die Veranstaltung am 14. Januar 2015 ist selbstverständlich frei; allerdings wird niemand aufgehalten, eine Spende zu Gunsten des Albert-Schweitzer-Kinderdrfes in Uslar zu überreichen. Der Beginn ist um 18:00 Uhr, Veranstaltungsort: Kreuzkirche Hannover, Kreuzkirchhof. Es gibt circa 280 Plätze. Programmheft in Vorbereitung.