Stefan Wink – seines Zeichens leidenschaftlicher Forstwirt und seit vielen Jahren in Praxis und Theorie auf unterschiedlichsten Themengebieten der Forstwirtschaft tätig – hielt für die Bewohner und Bewohnerinnen einen spannenden und lebendigen Vortrag über den Wald, dessen Bedeutung und seine Nutzung. Passend zum Thema präsentierte der ambitionierte Naturliebhaber zwei detailreiche Filme und hatte echte Waldtierpräparate im Gepäck.

Impressionen aus der Waldgeschichte

„60 Jahre Waldwirtschaft in Rheinland-Pfalz“ – so lautete der Titel des ersten Films. Im Bundesland Rheinland-Pfalz arbeitete Stefan Wink viele Jahre unter anderem als Revierleiter und später dann im Innendienst, wo er neben weiteren Zuständigkeiten auch im Bereich Artenschutz der Tier- und Pflanzenarten tätig war.

Einen interessanten Einblick zum Thema erhielten die Bewohner dank der Sichtweise des Films. Dieser zeigte den Wandel der Waldbewirtschaftung, aber auch die Herausforderung an die Forstleute im Bezug auf den sich stetig wandelnden Anspruch an den Wald durch die Gesellschaft. Zeitzeugen untermalten den lebendigen Charakter mit ihren Aussagen für alle sechs Jahrzehnte. Aufbauleistungen nach dem 2. Weltkrieg, Fortschritt durch Technisierung, Holzproduktion und das gleichberechtigte Nebeneinander von Naturschutz, Erholung und Holznutzung wurden benannt.

Wasserplätschern und Vogelrufe

Einen neuen Schwerpunkt legte Film zwei: Die Nieme (Mittelgebirgsbach im Kreis Göttingen) war hier der Hauptdarsteller und alle konnten viel über Bachrenaturierungsarbeiten erfahren, genossen aber auch den Blick auf die vielfältige Landschaft, die der Bach durchfließt und die im Film optisch gelungen eingefangen wurde. Ein begeisternder Höhepunkt waren in diesem Zuge sicherlich auch die hervorragenden Aufnahmen vieler Vogelarten wie Eisvogel, Schwarzstorch, Wasseramsel, Schwarzspecht und Raufußkauz.

Mit Fell, Federn und Geweih

So ein Hirschgeweih ist ganz schön imposant: Dies stellten die Vortragsbesucher fest, als Stefan Wink mit Trophäen und Präparaten echter Tiere den Wald aus dem Gepäck holte und ihn im Saal des Albert-Schweitzer-<wbr />Seniorenzentrums lebendig werden ließ. Wer wollte, konnte das Rebhuhn mal aus der Nähe betrachten oder testen, wie weich sich das Fell von Wildkatze und Fuchs  eigentlich wirklich anfühlen.

Frieda Eiben resümierte, dass sie immer sehr viel Zeit im Wald verbracht hatte, nun – im Rollstuhl sitzend – aber fast gar nicht mehr den Wald besuchen kann. Stefan Wink freute es daher umso mehr, ihr abschließend verkünden zu können: „Wenn es Ihnen jetzt nicht mehr möglich ist, in den Wald zu kommen, so bringe ich Ihnen allen hier im Albert-Schweitzer-<wbr />Seniorenzentrum den Wald und die Tiere in den Saal – egal, ob als Film oder Präparat.“

Hintergrund:

Es sind rund 100 engagierte Mitarbeitende, die Tag und Nacht ambulant für 45 Menschen und für 85 Pflegebedürftige in zwei Wohnbereichen zur Verfügung stehen. Das Betreute Wohnen bietet ein umfangreiches Programm für die Bewohner der 112 Wohnungen.

Um in jeder Lebenslage ein weitgehend selbstbestimmtes Leben gewährleisten zu können, bietet das Albert-Schweitzer-<wbr />Seniorenzentrum ein breites Leistungsspektrum. Es reicht von ambulanten Pflegemöglichkeiten über das „Betreute Wohnen“ bis hin zur stationären Rundumbetreuung in wohnlicher Atmosphäre.

An diese Angebote koppelt sich zudem eine umfangreiche Verpflegungsversorgung durch die eigene Küche. Das vielfältige und bunte Freizeitprogramm wird von engagierten Fachkräften erarbeitet und betreut.