Der gebürtige Berliner wurde am 14. Januar erst mit dem Albert-Schweitzer-Preis der Kinderdörfer und Familienwerke in Cottbus ausgezeichnet. Roland Kaiser wuchs selbst bei einer Pflegemutter auf. Seine leibliche Mutter, eine 17-Jährige, hatte ihn vor einem Kinderheim in Berlin-Wedding ausgesetzt. Seine Pflegemutter, die selber keine Kinder hatte, gab ihm ein neues Zuhause. Sie war eine bescheidene, warmherzige Frau und arbeitete als Raumpflegerin im Kurt-Schumacher-Haus.

Er sagt: „An Größerem können wir nicht mitwirken, als einem Kind auf die Welt zu helfen und es ihm hier heimisch zu machen, sein Ich zu stärken und ihm zu zeigen, dass es gebraucht und geliebt wird.“

Ganz in diesem Sinne dreht sich alles in unserem aktuellen Spendenheft: wir berichten darüber, wie wir Kindern ein neues Zuhause geben, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihrer ursprünglichen Familie aufwachsen können. Wir erzählen von der Ankunft im Kinderdorf, den Emotionen auf Kinder- und Erwachsenenseite und von den langen Vorbereitungen bis zur Aufnahme.

Auch das Thema „Flucht“ rückt immer mehr ins Zentrum unserer Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. Da erfahren wir etwas über ein syrisches Mädchen, welches während der Flucht die Eltern in der Türkei aus den Augen verlor. Auch sie fand im Kinderdorf ein neues Zuhause. Und wir stellen unser Berliner Projekt vor, welches Flüchtlingsfamilien mit kleinen Kindern unterstützt.

Viel Freude bei der Lektüre unseres Kinderlandheftes!