Melissa ist 18 geworden

18 Jahre alt!

Es ist so weit: Ich bin endlich 18! Das fühlt sich tatsächlich nicht viel anders an als vorher, aber es bringt viele Vorteile.

Zum Beispiel kann ich jetzt alles selbst unterschreiben und wir müssen es nicht immer extra zu meiner Mutter schicken, damit sie das macht. Vom Gefühl her hat sich auch nur das geändert: ein Stück mehr Verantwortung.

Durch Corona waren die Möglichkeiten, meinen Geburtstag zu feiern, ja etwas begrenzt. Wir haben die Feier deshalb auf drei Tage aufgeteilt. Am ersten Tag haben wir nur mit der Familie (also Pflegefamilie), meinem Freund und meiner besten Freundin gefeiert. Nachts wurde ich von allen mit Plakaten überrascht, so wie es bei uns für einen 18. üblich ist. Am zweiten Tag habe ich mit meinen besten Freunden aus der Schule gefeiert. Und am dritten Tag wurde ich von meiner Pflegefamilie und meinem Freund mit einer Party überrascht, zu der meiner ganze Familie eingeladen war (natürlich haben wir uns aber an die geltenden Bedingungen gehalten). An allen Tagen haben wir Kuchen gegessen. Einmal waren wir in unserem Lieblingsrestaurant. Und an zwei Tagen haben wir gegrillt. Lecker!

Geschenkt bekommen habe ich auch eine ganze Menge, zum Beispiel Bücher, Gutscheine, tolle Fotos und noch einige andere Dinge. Auch praktische Geschenke waren – mit Blick auf meinen geplanten Auszug – dabei. Von meiner Mutter und meinen Großeltern gibt es für mich dieses Jahr eine eigene Waschmaschine.

Ich habe mir außerdem selbst etwas geschenkt. Da ich eine Brille trage und zurzeit meinen Führerschein mache, habe ich mir eine Sonnenbrille mit Stärke gekauft.

Das Erste, was ich – vom Feiern, Essen und Mich-über-die-schönen-Geschenke-Freuen – abgesehen – mit 18 gemacht habe: eine ärztliche Behandlung unterschreiben. Es ist schon praktisch, das jetzt einfach selbst machen zu können. Und bald kann ich dann hoffentlich auf meinem Führerschein unterschreiben!

Bis bald,
Melissa