Der Albert-Schweitzer-Preis wird vom Albert-Schweitzer-Verband der Familienwerke und Kinderdörfer an Persönlichkeiten verliehen, die sich für Kinder und Jugendliche in Not sowie für andere hilfebedürftige Menschen und ihre Familien in besonderer Weise einsetzen.

Die ehemalige Fußball-Nationalspielerin und Diplom-Pädagogin Nia Künzer erklärte während der Preisverleihung: „Ich freue mich sehr über den Albert-Schweitzer-Preis, da die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer zu meiner eigenen Geschichte gehören.“ Die 31jährige wuchs selbst als Tochter eines Hauselternpaares mit einem leiblichen Bruder und sieben Pflegegeschwistern in einer Albert-Schweitzer-Kinderdorffamilie in Wetzlar auf.

Nia Künzer engagiert sich insbesondere für Kinder und Jugendliche aus sozialen Brennpunkten und gegen den Missbrauch von Alkohol und Drogen an Schulen. „Die kompromisslose Hinwendung zu jedem Menschen, die Albert Schweitzer Zeit seines Lebens vertreten hat, wird heute noch jeden Tag in den Kinderdörfern und Familienwerken gelebt und deshalb unterstütze ich diese Arbeit.“

„Wir ehren mit Nia Künzer eine herausragende Persönlichkeit, die sich in besonderem Maße verdient gemacht hat“, so Heiner Pott, Staatssekretär des niedersächsischen Sozialministeriums, in seiner Laudatio in Uslar. „Seit mehreren Jahren nutzt sie ihre Popularität als Sportlerin und Moderatorin, um anderen Menschen zu helfen. Das ist großartig und nachahmenswert.“

Bereits vor dem Festakt wurde Nia Künzers besonderes Verhältnis zu Kindern sichtbar. Sie reiste extra früher an, um bei einem Freundschafts-
spiel des Kinderdorfs Uslar gegen das Kinderdorf Barntrup ihr Fußballwissen an beide Mannschaften weiterzugeben. Mit wichtigen Tipps stand sie den Nachwuchsspielern hilfreich zur Seite.

Auch Martin Kupper, Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familien-
werkes in Niedersachsen und Vorstandsmitglied des Albert-Schweitzer-Verbandes, ist von der Preisträgerin begeistert. „Ich habe eine sehr sympathische junge Frau kennengelernt, die sich mit viel Freude uneigennützig engagiert“, so Kupper.

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