1915, also vor genau 100 Jahren entwickelte Albert Schweitzer seine Ethik der „Ehrfurcht vor dem Leben“. Sie lehrt, unsere Mitmenschen wie auch die vielfältigen Lebensformen der Tier- und Pflanzenwelt als grundsätzlich gleich wertvoll anzuerkennen.

Über 400 Besucher und Besucherinnen erlebten am 14. Januar einen besinnlichen Abend mit Tiefgang in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Professor Dr. Reinhart Staats, dessen Vater mit Albert Schweitzer befreundet war, erinnerte in lebhaften Worten an das Leben und Wirken des großen Humanisten. Er sprach über „Ehrfurcht vor dem Leben und Toleranz im Leben Albert Schweitzers“.

In unserer Broschüre drucken wir den Vortag, sowie weitere interessante und sehr persönlichen Einblicke in das Leben und Wirken des großen Humanisten.

Auch Schweitzers private Beziehungen zur Berliner Universität, zu Berliner Theologen wie Martin Niemöller und auch zu einem Berliner Oberhofprediger lies der Professor für Kirchengeschichte kurzweilig einfließen.

Der vierstimmige Chor „Chorissimo Berlin“ erschuf mit bewegenden Liedern, die zum Thema des Abends passten, eine stimmungsvolle Atmosphäre. Eigens für die Gedenkfeier hatte Chorleiter Christoph Wagner das Lied „Habt Ehrfurcht vor dem Leben“ aus dem Musical „Albert Schweitzer – Abenteuer Lambarene“ mit den Sängern und Sängerinnen einstudiert.

Die warmen und satten Töne der Orgel rahmten den Abend ein. Kirchenmusikdirektor Helmut Hoeft spielte „Toccata und Fuge d-Moll“ von Johann Sebastian Bach sowie eine Improvisation über „Wie schön leuchtet der Morgenstern“. So war es eine besondere Feier, die Herz und Verstand berührte.