• Getreidefeld
  • Rosen
  • Steckenpferde in einem Topf
  • Zwei Mädchen auf einem Spielpferd
  • Apfel am Baum
  • Schubkarre vor Zaun
  • Spielhaus
  • Fenstermalbild
  • Dorfschild
  • Schaf auf der Wiese

Das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg ist ein friedlicher Ort. Idyllisch liegt er eingebettet zwischen Wald und Feldern. Und das ist gut so, denn die Kinder die hier sind, brauchen genau das.

Es ist ein herrlicher Sommertag: Zwei Mädchen spielen auf der Dorfstraße lachend Fangen und am „Anger“ sitzen Jugendliche lässig auf der Bank. Eine Katze schleicht durchs hohe Gras und in der Ferne blöken Schafe. Auf dem nahen Bolzplatz wird Fußball gespielt, aus einem Haus dringt Kinderweinen, bei anderen klappert Geschirr. Die Bäume rauschen im leichten Abendwind, Vögel zwitschern und die Sonne taucht alles in ein malerisches Licht.

In den Vorgärten ranken pinkfarbene Rosen, nahe vorm Verblühen, und im Sandkasten liegt verwaist ein Spielzeugauto. Sophia wird zum Abendessen gerufen, und dann kehrt langsam Stille ein im Dorf. Die Schatten werden länger und die Sonne verschwindet hinter den Baumwipfeln. Ein friedlicher Tag geht zu Ende im Albert-Schweitzer-Kinderdorf Waldenburg.

Jedes Kind hat seine eigene Geschichte

Hinter dieser Idylle stehen jedoch manchmal tragische Geschichten. „Unsere Kinder hier können aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren Eltern leben. Manche sind für eine gewisse Zeit da, manche aber auch für immer. Einige haben Schlimmes erlebt und sind traumatisiert“, sagt Heinrich Schüz, Vorstand Pädagogik in Waldenburg. Das prägt natürlich und so sind Verhaltensauffälligkeiten, Lernschwierigkeiten und Bindungsstörungen Alltag in allen Albert-Schweitzer-Kinderdörfern. Um das aufzufangen braucht es viel Liebe, Geduld und ebenso fachliches Wissen. Neben den ausgebildeten Kinderdorfeltern stehen den Kindern Erzieher und Pädagogen zur Seite, und wenn es nötig ist, werden Mediziner und Therapeuten hinzugezogen. Es braucht aber auch ein schönes, friedliches und naturnahes Zuhause. In Waldenburg haben die Kinder ihr eigenes Zimmer, es gibt Spielplätze, einen Tobe-Raum, Haustiere, den Garten, Wiesen, Wald und einen Bewegungsparcour und viele, viele Kinder zum Spielen.

Es ist ein Zuhause, in dem sich vermutlich alle Kinder dieser Welt wohlfühlen würden: sicher, grün und liebevoll. Und alle Kinder hätten es verdient. So wie die Kinder im Kinderdorf Waldenburg.