Für Albert Schweitzer hatte Musik Zeit seines Lebens eine große Bedeutung. Als Sohn eines evangelischen Pastors entdeckte er früh sein Talent für das Orgelspiel, schon mit acht Jahren begleitete er die Gottesdienste seines Vaters auf diesem Instrument. Zu Ehren des 148. Geburtstages unseres Namensgebers lassen wir deshalb Orgelmusik erklingen: Unter der Überschrift „Hoffnung ist Kraft“ laden wir am 14. Januar gemeinsam mit der Albert-Schweitzer-Stiftung – Wohnen & Betreuen in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin ein.

Als Gast an diesem Abend begrüßen wir den Autor und Philosoph Prof. Dr. Wilhelm Schmid, der – in Anlehnung an ein Zitat Schweitzers und passend zum Beginn des neuen Jahres – einen Vortrag zum Thema „Hoffnung ist Kraft“ halten wird.

Organist Jonas Sandmeier bringt derweil Werke aus der sogenannten „Orgelmesse“ von Johann Sebastian Bach zu Gehör. Vom Komponisten selbst als „Clavier-Übung 3. Teil“ benannt, war sie neben der Sammlung „Schübler-Choräle“ sowie den Kanonischen Veränderungen über „Vom Himmel hoch“ dessen einziges zu Lebzeiten gedrucktes Orgelwerk. Sie erschien 1739 im Selbstverlag zur Feier des 200-jährigen Jubiläums der Einführung der Reformation in Leipzig und enthält insgesamt 27 Stücke.

Albert Schweitzer schätzte Bach sehr

„Bach redet zur Phantasie seines Hörers“, schrieb Schweitzer in seinen Aufsätzen zur Musik über den von ihm so sehr geschätzten Komponisten. Er vermöge es, „allen Jubel und allen Schmerz, der ein Menschenherz bewegt, in uns erklingen zu lassen“.

Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns den Werken Bachs zu lauschen und das neue Jahr hoffnungsvoll zu beginnen – in Gedenken an Albert Schweitzer.

Die Veranstaltung beginnt am 14. Januar 2023 um 20 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche. Der Eintritt ist frei.

Vor dem Konzert: „Familienmenschen“ kennenlernen

Vorab zeigen wir in der Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche bereits unsere Fotoausstellung „Familienmenschen“, die unsere pädagogischen Fachkräfte, Herz und Motor unseres Schaffens, einmal in einem anderen Licht präsentiert.

Die wertvolle Arbeit, die unsere Hauseltern und Erzieher*innen für Kinder und Jugendliche leisten, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, ist für Außenstehende selten sichtbar. Dabei sind sie es, die aus unseren Kinderdorfhäusern ein Zuhause machen. Mit besonderen Portraits, aufgenommen mit der IMAGO (der einzig begehbaren Großbildkamera der Welt), möchten wir Ihnen diese „Familienmenschen“ vorstellen.

Die Ausstellung in der Kapelle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche ist am 14. Januar in der Zeit von 14 bis 17 Uhr frei zugänglich. Wir freuen uns, Sie dort begrüßen zu dürfen!