waldkindergarten albert schweitzer familienwerk bayern

Trotz der Bedenken mancher Eltern: Kinder aus dem Waldkindergarten sind äußerst gut für die Schule gerüstet – Erfahrung und Forschung beweisen es.

Waldkindergarten heißt: Eine Kindergruppe verbringt mit mindestens zwei Betreuenden täglich einige Stunden in der freien Natur. Dort genießen die Kinder die gleiche pädagogische Förderung wie in anderen Kindergärten auch. Bei schlechtem Wetter können sie auf einen beheizbaren Schutzraum oder ein Tipi mit Feuerstelle ausweichen. Gespielt wird mit allem, was sich im Wald an Wurzeln, Stöcken, Steinen oder Kletterbäumen findet. Nur auf normales Spielzeug wird verzichtet.

Der Aufenthalt im Wald ist das Lernfeld, das Wetter schult Sinne und Abwehrkräfte, Felsen und Bäume trainieren die Geschicklichkeit. Gerade in unserer technisierten Welt ist all dies sehr wertvoll und zugleich ein Paradies für Kinder. Sie entwickeln eine stabile Gesundheit und ein gutes Verständnis für ihre Lebenswelt.

Viele Untersuchungen zeigen, dass die Entwicklung der Intelligenz, die Schulung der Sinne und die körperliche Geschicklichkeit Hand in Hand gehen. Kinder werden im Waldkindergarten täglich körperlich gefordert, ihre Sinne durch das belebte Umfeld trainiert, die Entwicklung ihrer Intelligenz stetig gefördert.

Wissenschaftliche Studien wie die von Dr. Peter Häfner bestätigen die Erfahrung der Pädagogen. Gerade Kinder aus dem Waldkindergarten haben in der Schule eine sehr gute Ausdrucksweise und sind im kreativen Bereich äußerst leistungsfähig. Sie arbeiten sehr gut im Unterricht mit, sind sozialer und insgesamt stärker motiviert als Kinder aus dem Regelkindergarten. Kinder können also im Waldkindergarten besonders gut die Fähigkeiten entwickeln, die sie für ein gelingendes Leben brauchen: Kreativität, soziale Kompetenz und Selbstvertrauen.

Irmingard Lochner, Albert-Schweitzer-Familienwerk Bayern e.V.