Unterstützung für Kinderdörfer in der Coronakrise

Spielplätze, Kitas und Schulen öffnen vorsichtig ihre Pforten und in unsere Kinderdorffamilien kehrt ein kleines bisschen Alltag zurück. Dennoch hat die Corona-Pandemie tiefe Spuren hinterlassen und auch die Angst vor einer zweiten Welle ist groß. Für eine Beschulung unserer Kinder zuhause sind wir nicht ausgestattet. Es fehlt vor allem an Computern. Bitte unterstützen Sie uns!

Die Corona-Krise hat unsere Kinderdörfer auf eine harte Probe gestellt. Neben der Angst vor einer möglichen Infektion und dem quarantänebedingten Ausfall von Mitarbeiter*innen, machten die Kita- und Schulschließungen unseren Kinderdörfern schwer zu schaffen. Nicht nur der Betreuungsaufwand vervielfältigte sich über Nacht, auch der Unterricht musste plötzlich zu Hause stattfinden. Zugang zu Internet und Computern wurde vielerorts als selbstverständlich vorausgesetzt.

Nur ein Computer pro Familie

Die meisten unserer Kinderdorffamilien sind jedoch nur mit einem Computer ausgestattet. „Während Max* um 10 Uhr an einer Videokonferenz mit seiner Klasse teilnehmen soll, ist Matilda schon im Verzug mit den Englischvokabeln, die über ein Programm im Internet trainiert werden sollen. Karlotta muss zeitgleich einen Aufsatz schreiben – aus lauter Verzweiflung tut sie es schließlich mit der Hand, fotografiert und schickt ihn an ihren Lehrer. Lisa und Moritz warten auch schon ungeduldig. Auch sie müssen dringend ran. Für die Motivation und Freude am Lernen sind diese Einschränkungen fatal!“, berichtet eine Kinderdorfmutter.

Kinderdorfkinder sollen keine Benachteiligung erfahren

Niemand kann abschätzen, wie die Situation im Herbst und Winter sein wird. Viele fürchten eine zweite Welle der Pandemie. Corona hat bereits dazu geführt, dass digitales Lernen und damit die Bedeutung von Internet und Computern stark zugenommen hat. Wir müssen jetzt schnell handeln und zusätzliche Computer-Arbeitsplätze in unseren Kinderdörfern einrichten. Denn trotz intensiver Bemühungen können unsere Kinder in vielen schulischen Belangen einfach nicht mit ihren Klassenkamerad*innen mithalten, die einen eigenen Rechner haben. Unsere Schützlinge sollen hier keine Benachteiligung erfahren müssen.

Wir brauchen Ihre Hilfe

Ein Rechner kostet circa 400 Euro. Wenn uns nur 25 Förder*innen mit 15 Euro unterstützen, wäre einer Kinderdorffamilie bereits mit einem neuen Gerät stark geholfen. Darum: Bitte spenden Sie! Damit unsere Kinder die gleiche Chance auf eine gute schulische Bildung bekommen. Herzlichen Dank!

*Namen zum Schutz der Kinder geändert

Foto: Juriah Mosin/Shutterstock