Blick auf Nähplatz

Letzte Handgriffe im fertigen Nähstübchen

Spenden ermöglichten den Kindern und Jugendlichen vom Erfurter Kinderdorf im letzten Jahr, an Nähkursen teilzunehmen. „Es war einfach toll, den Stolz in den Gesichtern der Kinder ablesen zu können, als sie selbstgenähte Kissen in den Händen hielten“, erinnert sich Uschi Krause, seit über 20 Jahren Kinderdorfmutter aus Leidenschaft.

Im Gespräch mit den Kinderdorfeltern wurde die Idee geboren, den Schützlingen im Kinderdorf eine dauerhafte Möglichkeit zum Ausschöpfen ihrer Kreativität zu geben. Dank der Unterstützung der „Annemarie und Jochen von Bahrfeldt-Stiftung“ wurde dieser Traum nun wahr.

Seit Anfang Januar wurde in einem der sechs Kinderdorfhäuser in Erfurt emsig gearbeitet und vorbereitet: Insgesamt zwei Plätze zum Nähen sind entstanden.

Eine Kommode und verschiedene Regalkonstruktionen bieten Stauraum für die Stoffe und andere Nähutensilien. „Wenn wir im März zum Frühlingsfest im Nachbarort eingeladen sind, können wir unsere selbstgenähten Sachen präsentieren – darauf freue ich mich am meisten“, strahlt die 13-jährige Gwendolyn.

Geschäftsführerin Petra Winkler ist froh über die Unterstützung der Stiftung: „Mit Hilfe eines Nähstübchens können die Kinder und Jugendlichen ihre handwerklichen Fähigkeiten ausbauen. Derartige schöpferische Tätigkeiten schaffen Selbstbewusstsein und das ist für unsere Schützlinge essentiell für eine positive Entwicklung.“

Christin Schönfuß, Öffentlichkeitsarbeit, Albert-Schweitzer-Kinderdorf und Familienwerke Thüringen e.V.