Das Kinderdorf Waldenburg (Baden-Württemberg) wächst: Hannah und Frederik Kurz ziehen als neue Kinderdorfeltern ein. Sie bringen ihren fünfjährigen Sohn Levi mit – und werden nun nach und nach bis zu sieben Kinder aufnehmen, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren Eltern aufwachsen können.

Hannah Kurz, 30 Jahre, ist studierte Kindheitspädagogin, ihr Mann Frederik, 40 Jahre, Diplom-Wirtschaftsingenieur. Die (noch) kleine Familie ist aus Mannheim nach Waldenburg gezogen. „Wir möchten gerne als große Familie leben und Kindern die Werte vermitteln, die uns am Herzen liegen: Wertschätzung, Gemeinschaft, Respekt, Zusammenhalt und Lebensfreude“, sagt Hannah Kurz. „Eine Aufgabe mit Sinn ist für mich ein Gewinn.“

Ihre neue Aufgabe lernten Hannah und Frederik Kurz im Rahmen einer Hospitation kennen. „Wir haben uns in dieser besonderen Gemeinschaft sofort wohlgefühlt. Vom Vereinsvorstand, der Erziehungsleitung und den Familien wurden wir bei unserer Entscheidungsfindung großartig unterstützt und begleitet“, berichtet Frederik Kurz. Während der Familienvater weiterhin in seiner bisherigen Firma arbeitet, wird Hannah Kurz zusammen mit einem pädagogischen und hauswirtschaftlichen Team als Hausleitung der Kinderdorffamilie beim Waldenburger Kinderdorf angestellt sein. Damit leben nun sieben Familien im ältesten der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer. Dazu kommen zwei Außenstellen.

Erziehungsleiterin Claudia Babatunde und Vorstand Arne Höller begrüßten Familie Kurz freudig im Kinderdorf. Erfahrene Pädagog*innen sind in Zeiten des Fachkräftemangels schließlich ohnehin schon nicht leicht zu finden. Die Suche nach Kinderdorfeltern, die bereit sind, in ein Kinderdorfhaus einzuziehen und rund um die Uhr da zu sein, ist für alle Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke eine echte Herausforderung.

Und die Suche geht auch in Waldenburg weiter: Für die neue Kinderdorffamilie werden noch pädagogische und hauswirtschaftliche Mitarbeiter*innen gesucht. Interessierte können sich online bewerben.

Susanne Wirth, Kinderdorf Waldenburg, und Sabrina Banze, Bundesverband