Anfang Oktober war es dann soweit: Nach der kurzen Bauphase freuten sich Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter des Seniorenzentrums in einer familiären Atmosphäre über die erste Kaffeestunde im neuen Garten.

„Seit Sommer 2013 beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe mit dem Thema: Verbesserungen, Erleichterungen und Orientierung für unsere an Demenz erkrankte Bewohner“, erzählt Einrichtungsleiterin Stefanie Müller-Exner. Ein Ergebnis war die Umgestaltung des Gartens. Künftig können Kleingruppenangebote auch draußen stattfinden und gleichzeitig ist für die Senioren eine charmante Rückzugsmöglichkeit entstanden. Selbstverständlich ist die barrierefreie Gestaltung der Flächen mit breiten Wegen für Rollstühle und Rollatoren.

Für alle Sinne

Im Bewohnergarten werden Himbeer-, Brombeer- oder Johannisbeerbüsche gepflanzt. Die Bewohner trainieren auf ganz natürlichem Wege ihren Geschmacksinn. Spezielle Duftpflanzen sprechen den Tast- und Geruchssinn an und „so ganz nebenbei“ freuen sich die Mitarbeiter und Bewohner auch über die optischen Reize, denn die Rosen, Kräuter und Blumen sehen einfach schön aus.

Ein Laubengang der mit Duftrosen berankt und gleichzeitig für die Terrasse einen Sichtschutz bietet sowie ein Pavillon sollen im kommenden Jahr entstehen.

Für die Finanzierung sorgten die zahlreichen Spender bei der 25-Jahr-Feier im Frühjahr. Stefanie Müller-Exner bedankt sich, auch im Namen der Mitarbeiter, herzlich bei allen Förderern und Unterstützern.

Hintergrund I:

Das Albert-Schweitzer-Seniorenzentrum ist eine vollstationäre Senioreneinrichtung, der ein ambulanter Pflegedienst und das Betreute Wohnen angegliedert sind. Die Einrichtung bietet 85 Pflegeplätze und 116 barrierefreie Wohnungen. Im stationären Bereich arbeiten insgesamt 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den verschiedenen Disziplinen. Sie werden durch viele ehrenamtliche Mitwirkende unterstützt.

Hintergrund II:

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. ist eine starke Gemeinschaft, in der 900 Mitarbeiter mehr als 2.500 Menschen in ambulanten und stationären Einrichtungen betreuen. Der Name ist Konzept: In elf niedersächsischen Städten und Gemeinden wurden regionale Dienstleistungszentren für Menschen geschaffen. Der gemeinnützige Verein bietet individuelle Hilfen für Kinder und Jugendliche, alte, kranke und behinderte Menschen. Viele Menschen vertrauen in den einzelnen Einrichtungsteilen auf die familienähnlichen Strukturen; ein großes Gemeinschaftswerk für hilfebedürftige Menschen.