Im Dokumentarfilm aus dem Jahr 1957 kommt der Urwalddoktor, Menschenfreund und Friedensnobelpreisträger selbst zu Wort. Schweitzer erzählt in schlichten Worten sein Leben von der Kindheit im Elsass bis zur Gründung des weltberühmten Dschungelkrankenhauses im heutigen Gabun. Als bedeutender Organist, Musikkenner, Philosoph und Theologe fand Schweitzer bereits vor der Gründung seines Urwaldhospitals weit über seine Heimat hinaus Anerkennung. Albert Schweitzer hat eigens den Text für diesen Film geschrieben. Er spricht darin auch von seiner Philosophie „Ehrfurcht vor dem Leben“. Der von Erika Anderson gedrehte Film wurde behutsam restauriert. Anderson leistete viel Überzeugungsarbeit, um Albert Schweitzer das Medium Film näher zu bringen. Mit einer 16-mm-Filmkamera entstand so ein beeindruckendes Dokument zeitloser Kraft, das 1958 mit dem Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde. Der Film berichtet eindrucksvoll unter anderem vom beschwerlichen Bau der Station für 250 Leprakranke inmitten des Urwaldes am Ufer des Ogowe-Flusses.

Beginn ist um 15 Uhr, der Eintritt ist frei. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen sowie einen kleinen Imbiss. Um vorherige Anmeldung per Telefon oder Email wird gebeten. Telefon 07942/91 80 0 oder info@albert-schweitzer-kinderdorf.de

Foto: Albert Schweitzer (Quelle: Paul Swiridoff)

 

Das Albert- Schweitzer- Kinderdorf e.V. in Waldenburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern bleiben können, ein neues und langfristiges Zuhause zu bieten. Im Albert-Schweitzer-Kinderdorf werden Kinder in Pflegefamilien aufgenommen. Die Pflegeeltern leben mit ihren eigenen Kindern im Kinderdorf und nehmen zusätzlich sieben Kinder auf. Die Kinder erleben Sicherheit in einer Familie, können Vertrauen wieder aufbauen, sich entfalten und ihren Platz in der Familie und der Gesellschaft finden. Durch das Zusammenleben in einer Familie mit Kinderdorfeltern in einem Haus mit Garten erleben die Kinder ein hohes Maß an Stabilität, Verlässlichkeit und Orientierung sowie Schutz. Die pädagogische Betreuung bietet den Kindern Klarheit in der Erziehung.

Die Grundversorgung der Kinder wird durch die Jugendämter gesichert. Darüber hinaus wird so individuell wie möglich auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes einzelnen Kindes eingegangen, Hobbys werden unterstützt und besondere Begabungen gefördert. Neben individueller Förderung wie etwa durch Zirkuspädagogik, bei der die Kinder mit viel Spaß ein Gefühl für den eigenen Körper und den Zusammenhalt in der Gruppe entwickeln, bieten wir verschiedene andere pädagogische Gruppenangebote an. So können die Kinder ihre bisherigen Erfahrungen besser verarbeiten und sich auf eine erfolgreiche Zukunft vorbereiten. Dafür ist der Verein auf Spenden angewiesen und freut sich über jegliche Unterstützung.

Die Zielsetzungen unseres sozialpädagogischen Handelns haben sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Heute hat der Verein ein vielfältiges Angebot an Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien.

Zusatzinfo Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und -Familienwerke

Jedes Kind hat ein Anrecht darauf, in Liebe und Geborgenheit aufzuwachsen, um sich in Ruhe zu entwickeln, zu reifen und seine Fähigkeiten zu entfalten. Viele Kinder erleben vor ihrer Aufnahme im Albert-Schweitzer-Kinderdorf leider eine andere Realität: Manche dieser Kinder erhalten keine ausreichende oder gesunde Ernährung oder werden ihrer Rechte beraubt. Man nimmt ihnen die Chance auf eine normale Entwicklung. Einige Kinder sind traumatisiert, können sich  nicht altersgerecht entwickeln.

Diese Kinder brauchen eine neue Familie, die sie im Albert-Schweitzer-Kinderdorf bekommen. Die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und –Familienwerke geben Kindern und Jugendlichen ein neues Zuhause. Sie sind in zwölf Bundesländern aktiv, Zweck der Vereine sind die Förderung der Entwicklung und die Erziehung von jungen Menschen. Kinder brauchen langfristige, vertrauensvolle Bindungen an feste Bezugspersonen, damit sie Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl entwickeln können. Dafür setzen die Mitarbeiter der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und –Familienwerke sich ein, doch großes Engagement ist nicht ausreichend. Um dringend benötigte pädagogische Hilfe und andere nicht finanzierte Hilfen garantieren zu können, sind sie auf Spenden angewiesen.

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