Mecklenburg-Vorpommern

Jobeinstieg in Zeiten von Corona: Ankommen unter besonderen Bedingungen

Corona hat unseren Arbeitsalltag verändert – auch den Einstieg neuer Fachkräfte. Wie ist es, unter besonderen Bedingungen bei uns anzukommen, erzählt Aileen Schulze, die als Sozialarbeiterin das Team des Familienwerks Mecklenburg-Vorpommern verstärkt.

Neuer Name, bunte Ferien und ein aufregender Schulstart

Viele schöne Namensvorschläge für das Haus der Kinderdorffamilie Deutschmann sind in den vergangenen Wochen zusammengekommen. Am Ende der Ferien wurde nun demokratisch abgestimmt. Der neue Name des Deutschmann-Domizils: Kinderhaus „Leuchtfeuer“. Und dessen Bewohner*innen hatten einen abwechslungsreichen Sommer.

Familienwerke bereiten Kindern gemeinsam tolle Ferien

Der Geschmack von Freiheit und Abenteuer: Ferienlager-Erlebnisse prägen die Kindheit und erweitern den Horizont. Viele wunderbare Momente haben 14 Kinder aus Kinderdorfhäusern und Erziehungsstellen des Albert-Schweitzer-Familienwerk Mecklenburg-Vorpommern in diesem Sommer in Brandenburg gesammelt – Dank einer Zusammenarbeit mit dem dortigen Familienwerk.

Alltag XXL

Jetzt haben sie es schwarz auf weiß: Nadine und Jörg Deutschmann sind anerkannte Erzieher*innen. Bei der Zeugnisübergabe in Berlin haben sie ihren Abschluss noch einmal mit ihren Kommiliton*innen gefeiert – und sich dann direkt wieder hineingestürzt in ihren neuen „Alltag XXL“. Ist den neuen Kinderdorfeltern ein Unterschied anzumerken?

Kinder und Rassismus: „Auf den Alltag kommt es an“

Rassismus ist aufgrund der aktuellen Ereignisse in den USA neben Corona das beherrschende Medienthema – „und es beschäftigt auch Eltern und Kinder“, sagt Inka Peters, Geschäftsführerin des Albert-Schweitzer-Familienwerkes Mecklenburg-Vorpommern. „Auch hier in Deutschland ist Rassismus ein massives gesamtgesellschaftliches Problem, nicht nur in sozialen Brennpunkten.“

Rollenwechsel – und ein perfekter Start am Strand

Das Datum hätte kaum besser passen können: Am Internationaler Kindertag (und 25. Geburtstag des Bundesverbandes der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke!) haben Nadine und Jörg Deutschmann die Rollen gewechselt und die Leitung „ihres“ Kinderdorfhauses übernommen. Klar, dass das mit einem besonderen Programm gefeiert wurde.

Familie Deutschmann ist angekommen

Fertig eingerichtet sind sie noch nicht, aber das erste gemeinsame Projekt mit ihren Schützlingen haben unsere neuen Kinderdorfeltern bereits in Angriff genommen: Nadine und Jörg Deutschmann haben zusammen mit den Kindern einen Sommerpavillon gebaut. Der soll viele gemütliche Stunden im Garten ermöglichen – und erinnert die Deutschmanns zugleich ein wenig an ihre alte Heimat.

Auch Helfer*innen brauchen Hilfe

Pädagogische Fachkräfte teilen tagtäglich das Leben, Lieben und Leiden der von ihnen betreuten Kinder und Jugendlichen. Eine gute pädagogische Fürsorge beinhaltet dabei immer auch das empathische „Mit-Fühlen“ und „Mit-Leiden“ und bringt die Erziehenden oftmals an ihre Grenzen. Welche Formen der Unterstützung erhalten unsere Profis, um ihren anspruchsvollen pädagogischen Aufgaben gerecht zu werden?

Die Abschiedsparty muss nachgeholt werden

Und dann ging alles schneller als gedacht: Einen Monat vor dem geplanten Umzugstermin haben Nadine und Jörg Deutschmann ihr bisheriges Leben in einem Lastwagen verstaut und sich mit ihren beiden Söhnen und Familienhund Happy auf den Weg in ihre neue Wahlheimat gemacht. Gelegenheit zum Verabschieden blieb dank Corona nicht.

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