Ende August gab es zum 50-jährigen Jubiläum des Kinderdorfes Alt Garge verschiedene Feierlichkeiten. Das Treffen der Ehemaligen war dabei ein großer und zugleich der emotionalste Höhepunkt.

Das Albert-Schweitzer-Kinderdorf Alt Garge in Niedersachsen feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Am letzten Augustwochenende wurde der Anlass gebührend begangen mit einem Zirkus, den die Kinder gestalteten, einem Mitarbeiterfest und Ehemaligen-Treffen.

Das Wiedersehen der Ehemaligen stand im Mittelpunkt der Aktivitäten. 200 ehemalige Kinderdorfkinder reisten aus ganz Deutschland und dem nahen Ausland an und erlebten einen emotionalen Tag. Sie trafen auf Menschen, die sie jahrzehntelang nicht gesehen hatten und die doch einen wichtigen und großen Teil in ihrem Leben einnahmen. Der frühere Leiter Professor Dr. Johannes Kemser hatte viele Erinnerungen mitgebracht und Gunar Winowski, der ein Nachbarkind war, schilderte seine Sicht aus dem Jahr 1969.

Als Fünfjähriger durfte er den Grundstein für das Kinderdorf mit legen. Während des gemeinsamen Erinnerns und beim Abschied flossen dann viele Tränen vor Rührung.

Beim Treffen gab es ein tolles Programm: 50 Kinderdorfkinder führten als Clowns, Zauberer und Artisten im Zirkuszelt eine rasante Show für die Ehemaligen auf und ernteten dafür viel Applaus. Am Abend zuvor hatten die Mitarbeitenden aus dem Kinderdorf Alt Garge schon viel Spaß auf ihrem rustikalen Sommerfest.

Einrichtungsleiter Günter Kalisch zieht eine durchweg positive Bilanz. „Das müssen wir unbedingt wiederholen“, sagt er. Von den Rückmeldungen und Eindrücken der Ehemaligen könne das Kinderdorf viel lernen.

Swenja Luttermann, PR-Assistentin, Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. Niedersachsen