Strahlend hält Alexa ihr Abschlusszeugnis und die orangefarbene Gerbera in der Hand. Dreieinhalb Jahre ist es her, dass Alexa bei ihrer Kinderdorffamilie aus Steinbach auszog und in Dresden erst einen Bundesfreiwilligendienst absolvierte und anschließend eine Ausbildung zur Pflegefachfrau begann. Nun hat sie den Abschluss in der Tasche.
Ian kam mit 16 als minderjähriger Geflüchteter zunächst in die Sozialpädagogische Jugendwohngemeinschaft des Berliner Kinderdorfes. Einen großen Teil seines Ausbildungsgehaltes muss der 19-Jährige an das Jugendamt abgeben. Im Video erzählt er, wie viel Geld ihm zum Leben bleibt – und was ihn glücklich macht.
Juchu: Ich habe meine Abschlussprüfung bestanden! Jetzt bin ich Sozialpädagogische Assistentin. Für mich bedeutet das, dass ich nach den Sommerferien eine weitere Ausbildung beginnen kann. Ich möchte nämlich Erzieherin werden. Und wenn alles klappt, bin ich im Sommer 2023 fertig. Bevor ich allerdings in die nächste Ausbildung starte, genieße ich erstmal meine Sommerferien. Meine letzten in meiner Pflegefamilie.
Gute Nachrichten für Care Leaver: Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat der umfassenden Reform der Kinder- und Jugendhilfe zugestimmt. Das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz soll die Situation vieler Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbessern. Für die Älteren, die bereits eigenes Geld verdienen, bedeutet es auch eine ganz konkrete finanzielle Verbesserung: Sie können künftig mehr von ihrem Einkommen behalten.
2019 berichteten wir das erste Mal über Alexa. Die junge Frau stand damals kurz vor ihrem 18. Geburtstag und damit vor dem Auszug aus dem Kinderdorf. Jetzt haben wir sie wieder getroffen und nachgefragt, wie es ihr ergangen ist.
Ian kam mit 16 Jahren als minderjähriger Geflüchteter zunächst in die Sozialpädagogische Jugendwohngemeinschaft des Berliner Kinderdorfes. Inzwischen meistert er seinen Alltag weitestgehend allein. Im Video erzählt er, wie viel Geld ihm im Monat von seinem Ausbildungsgehalt zum Leben bleibt – und was ihn glücklich macht.
Dank der Kooperation mit der SRH Fernhochschule können wir unseren Mitarbeitenden jetzt die Möglichkeit zum berufsbegleitenden Studium anbieten.
Ich heiße Melissa und bin 17 Jahre alt. Ich wohne seit 2013 in einer Pflegefamilie, die zum Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Uslar (Niedersachsen) gehört. In den nächsten Monaten werde ich euch an dieser Stelle regelmäßig aus meinem Leben erzählen. Darin ändert sich nämlich in diesem Jahr eine ganze Menge: Im Juni werde ich 18 Jahre alt – und damit neigt sich meine Zeit in der Jugendhilfe langsam dem Ende.
Jugendliche, die schon fast junge Erwachsene sind, haben andere Interessen und Bedürfnisse als kleine Kinder. Ein Jugendzimmer sieht nicht mehr nach Kinderzimmer aus. Seine Bewohner*innen wollen und brauchen manchmal einfach ihre Ruhe. Im Familienwerk Bayern werden dafür neue Wege gefunden.
Für die 19-Jährige ist das Kinderdorf, in dem sie aufgewachsen ist, ihre „Ersatzfamilie“. Inzwischen lebt die junge Frau in einer WG in Berlin und macht eine Ausbildung zur Ergotherapeutin. Wir durften sie einen Tag lang mit der Kamera begleiten.
