Die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke trauern um Monique Egli-Eckert. Die Enkelin unseres Namensgebers, langjährige Botschafterin unserer Kinderdörfer und erste Preisträgerin des Albert-Schweitzer-Preises der Kinderdörfer, verstarb – nur wenige Monate nach ihrer Schwester Christiane Engel-Eckert – am 3. Juli 2022 im Alter von 82 Jahren zuhause in der Schweiz.

Die älteste Tochter von Rhena Schweitzer-Miller und Jean Eckert, die am 21. September 1939 in Paris geboren wurde und mit drei Geschwistern in der Schweiz aufwuchs, setzte sich ihr Leben lang für das Werk ihres Großvaters ein und hielt die Erinnerung an ihre Großeltern mit zahlreichen Vorträgen und Publikationen lebendig. Besonders nach der Pensionierung ihres Mannes Hanspeter Egli war sie viel unterwegs und besuchte die verschiedenen Albert-Schweitzer-Organisationen in Deutschland und Frankreich, hielt Vorträge und berichtete in Schulen über ihre Großeltern.

Zu ihrer Großmutter Helene Schweitzer-Bresslau hatte Monique Egli-Eckert ein besonders enges Verhältnis gepflegt. In den Sommern ihrer Jugend reiste sie zudem immer wieder nach Lambarene, um dort die Ferien zu verbringen und im Spital ihres Großvaters zu helfen.

Für die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke engagierte sie sich viele Jahre als Botschafterin. Unsere Arbeit für Kinder und Jugendliche bedeutete ihr viel. „Als mein Großvater im Jahre 1957 die Patenschaft für das erste Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg übernahm, dachte er sicher nicht, dass nach einem halben Jahrhundert zehn Kinderdörfer und Familienwerke seinen Namen tragen würden. Ich glaube, er wäre sehr froh zu sehen, wie viele Kinder als glückliche Menschen in diesen Familien heranwachsen dürfen, nachdem es ihnen nicht möglich war, in der eigenen Familie zu leben“, sagte sie einmal. Zusammen mit ihrem Mann besuchte die zweifache Mutter und dreifache Großmutter Kinderdorffamilien in ganz Deutschland, nahm sich Zeit, um von ihrem Großvater zu erzählen und Geschichten vorzulesen. Die Frage der Kinder lautete nach jedem Besuch: „Wann kommst Du wieder?“

Der Bundesverband zeichnete sie für ihr besonderes Engagement 2010 mit dem Albert-Schweitzer-Preis der Kinderdörfer aus.

Wir werden Monique Egli-Eckert nicht vergessen. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie.