Erstklassige Chancen auf dem Arbeitsmarkt machen diese sozialen Berufsfelder so attraktiv. Schulleiterin Malica Belbouab informierte die Interessenten auch über die vielseitigen Kompetenzen der Pflegeprofis. In den einzelnen Klassenräumen, die im Anschluss von den Besuchern in Augenschein genommen wurden, präsentierten Schüler und Schülerinnen der Fachschule mit kreativen Ideen und vielen gestalterischen Details ihre einzelnen Ausbildungsbereiche. So gab es einen „Rollstuhlparcours“ oder die Möglichkeit, an dem Quizspiel „Wer wird Heilerziehungspfleger“ teilzunehmen. Der Stellvertretende Schulleiter Peter Albrecht freute sich über so viel Einsatz: „Mit viel Motivation veranschaulichten unsere Schüler Inhalte ihrer eigenen Ausbildung, informierten die Anwesenden und machten so auf authentische Weise Lust auf die Fachschule.“
Interessant war für viele auch die Info über die Stipendiumsmöglichkeiten in der Fachrichtung Pflegeassistenz. Neu wird im Kommenden Schuljahr die Ausbildungsstruktur der Heilerziehungspfleger sein: Es wird zwei Wochentage Unterricht und zwei Wochentage Praktikumszeiten geben, so dass die Schüler an den restlichen Wochentagen in ihren jeweiligen Einrichtungen – beispielsweise auf Minijobbasis – Geld verdienen können. Die Vorteile liegen auf der Hand: Schüler verdienen ihr eigenes Geld und sammeln Praxiserfahrung und die verschiedenen Institutionen bekommen engagierte Unterstützung und die spätere Fachkraft quasi schon mal „an die Hand gegeben“.
Für alle, die nicht dabei sein konnten, besteht weiterhin die Möglichkeit, sich zu bewerben oder unter der Nummer 05571 / 9243-131 über die Ausbildungseinzelheiten oder auch das Stipendiat zu informieren. Internet: www.bbs-uslar.de

Stichwort Heilerziehungspflege:
Heilerziehungspfleger und Heilerziehungspflegerinnen sind nicht etwa Wunderheiler. Sie haben auch nichts mit Heilpflanzen oder ähnlichem zu tun. Es sind sozialpädagogisch und pflegerisch ausgebildete Fachkräfte. Sie haben die Aufgabe, Menschen mit einer Behinderung zu beraten, zu begleiten, zu assistieren, zu pflegen und zu fördern.
Stichwort  Altenpflege:
Altenpfleger und Altenpflegerinnen pflegen und betreuen alte Menschen im Rahmen der ambulanten Pflege beispielsweise durch Sozialstationen in deren Wohnung oder stationär in einem Seniorenzentrum.

Stichwort Pflegeassistenz:
Pflegeassistenten und Pflegeassistentinnen übernehmen die grundpflegerische Versorgung von Kranken, Senioren oder Menschen mit Behinderung. Auch die hauswirtschaftliche und soziale Betreuung von pflegebedürftigen Menschen und deren Familienangehörigen gehört zu ihren Aufgaben. Hauptsächlich arbeiten sie in Alten- und Altenpflegeheimen, in Einrichtungen zur Betreuung und Förderung von Menschen mit Behinderung und in Krankenhäusern. Auch bei ambulanten Alten- und Krankenpflegediensten finden sie Beschäftigung. Die Betreuung von pflegebedürftigen Personen in Privathaushalten bietet ein weiteres Tätigkeitsfeld.