Waldenburg. 5. Februar 2013 Der Künzelsauer Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg ermöglicht durch einen Spendenaufruf die Anschaffung von neuem Mobiliar für Kinderdorf-Pflegekinder. Ab Mai 2013 wird eine neue Kinderdorf-Familie im Waldenburger Kinderdorf einziehen. Sieben Kinder bekommen ein neues Zuhause.

Dank dem Künzelsauer Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg können Kinderzimmer eingerichtet werden. Ziehl-Abegg hatte vor Weihnachten 2012 Lieferanten zu Spenden aufgerufen. 29 Firmen spendeten insgesamt die stolze Summe von 4.945 Euro. Die Summe wird im Kinderdorf ab Mai 2013 helfen, einer neuen Kinderdorf-Familie ein gemütliches Heim zu geben: Die Pflegekinder bekommen Möbel für ihre Zimmer, das erleichtert ihnen die Eingewöhnung.

Ziehl-Abegg hat in Künzelsau seinen Hauptsitz. Im Unternehmen arbeiten rund 3.150 Mitarbeiter. Ziehl-Abegg zählt so zu den größten Arbeitgebern in der Region Hohenlohe. Das Unternehmen stellt Motoren, Ventilatoren und Regelsysteme her und ist Marktführer in wichtigen Bereichen.

Das Albert-Schweitzer-Kinderdorf Waldenburg ist eine gemeinnützige Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe. Der Verein wurde 1957 von Margarethe Gutöhrlein gegründet.

Kinder brauchen langfristige, vertrauensvolle Bindungen an feste Beziehungspersonen, dann können sie Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl entwickeln. Solche Bindungen zu ermöglichen ist gerade für jene Kinder unverzichtbar, die Beziehungsabbrüche zu verarbeiten haben, weil sie – aus unterschiedlichen Gründen – nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können.

Das Konzept der Kinderdorffamilie des Albert-Schweitzer-Kinderdorfes mit dem Angebot sicherer Bindungen an verlässliche Bezugspersonen nimmt dieses Grundbedürfnis und dieses Recht des Kindes ernst und hat sich bewährt. Die Zielsetzungen unseres sozialpädagogischen Handelns haben sich weiterentwickelt. Mittlerweile hat sich das Angebot ausdifferenziert. Heute hat der Verein ein vielfältiges Angebot an Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien. Dennoch bildet das Kinderdorf das Herzstück unserer Arbeit: Kinder- und Jugendliche, die nicht bei Ihren Eltern aufwachsen können, finden in den Kinderdorfhäusern Halt und Geborgenheit.

Derzeit sind 58 Kinder und Jugendliche betreut im Verein, davon sind 44 Kinder in 8 Kinderdorf-Familien untergebracht. Viele erleben dort zum ersten Mal in Ihrem Leben Heimat, Geborgenheit und Zuwendung. Spezielle Therapien helfen Ihnen, die zuvor erlebten oft traumatischen Erfahrungen von Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung oder Verwahrlosung zu verarbeiten. In Albert-Schweitzer-Kinderdörfern finden sie Schutz, Aufmerksamkeit und Zuwendung. Sie haben einen stabilen Lebensrahmen und können sich in heilsamer Umgebung gesund entwickeln.

Insgesamt bieten in Deutschland zwölf Albert-Schweitzer-Kinderdorfvereine mit rund 130 Albert-Schweitzer-Kinderdorffamilien Kindern und Jugendlichen, die nicht bei ihren Eltern leben können, ein Zuhause.

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