Hilfsangebote für Menschen, die häusliche Gewalt erleben, sind gerade jetzt im Lockdown besonders wichtig: Seit Januar wird die Arbeit im Frauen- und Kinderschutzhaus des Waldenburger Kinderdorfs deshalb um ein weiteres niederschwelliges Angebot ergänzt.

Eine erfahrene Sozialpädagogin steht hilfesuchenden Frauen im Hohenlohekreis nach Gewalterfahrungen zur Seite. Die mobile Beratung soll Betroffene schnell erreichen, sie stabilisieren, ihnen Orientierung bieten, Handlungsperspektiven aufzeigen und so dabei helfen, den Teufelskreis der Gewalt zu durchbrechen.

Fördermittel in Höhe von 66.984 Euro gibt es vom Land: Im Hinblick auf das wachsende Gewaltpotential im häuslichen Bereich aufgrund der Corona-Pandemie erkannte das Land Baden-Württemberg die Notwendigkeit eines solchen ambulanten Angebots und sicherte die Finanzierung für ein Jahr zu.

Sowohl betroffene Frauen als auch persönliche oder professionelle Bezugspersonen können unter der Rufnummer 0157 / 7887751 direkt mit der Beraterin Kontakt aufnehmen.

Weitere Informationen zum Frauen- und Kinderschutzhaus im Hohenlohekreis gibt es hier.

Susanne Wirth, Kinderdorf Waldenburg

Symbolfoto: Ulrike Mai auf Pixabay