Alle Menschen wollen glücklich sein und suchen diese Erfahrung auf unterschiedliche Weise, denn Glück tut einfach gut. Ist Glück-Haben ein Schicksal und wie beeinflussen positive Kindheitserfahrungen unser Glücksempfinden? Und was, wenn Kindheit und Jugend unter keinem glücklichen Stern stehen?

„Glücksforscher“ Prof. Dr. Anton Bucher, Universität Salzburg, stellte den Teilnehmenden Ergebnisse zweier aktueller Studien (u.a. die Tabaluga-TV-Glücksstudie des ZDF aus dem Jahr 2007) vor, die er zum Thema Kinderglück durchgeführt hat: er stelle heraus, dass materielle Güter wie Playstations oder ein hohes Taschengeld nicht dazu beitragen Kinder glücklich zu machen. Zentrale Faktoren, die Kinder-Glück fördern sind u.a. familiäre Unternehmungen, ein fröhliches Familienklima, Bewegung, Freunde, unterstützende Erziehung, Lob und Zuneigung/Liebe seitens der Eltern.

Von ihren Erfahrungen aus der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die im Kinderdorf in familienähnlichen Gruppen wohnen, berichtete Martina Pilz vom Albert-Schweitzer Kinderdorf Berlin. Sie erzählte von alltäglichen Beispielen und Glücksmomenten der Kinder und Jugendlichen, die schwierige Startbedingungen, traumatische Erlebnisse und Fluchterfahrungen zu verarbeiten haben.

Einen Rahmen für das Präventionsfrühstück schuf eine Bilderausstellung mit Beträgen zum Thema „Was macht dich glücklich?“ von Kindern in verschiedenen Altersgruppen. Ein Glückskompass, Glückskarten, Glückswünsche und Glückskekse gaben den Teilnehmenden „Glück zum Mitnehmen“ mit auf den Weg.