Kinderrechte bei uns
Kinderrechte im Alltag der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke: Interviews, Projekte, Informationen
Partizipation heißt Mitbestimmung
Im Albert-Schweitzer-Familienwerk Sachsen-Anhalt setzten sich die Kinder und Jugendlichen mit den Möglichkeiten der Beteiligung auseinander. Dazu waren sie zu einem Projekttag im Mai aus vielen Einrichtungen unter dem Motto „Partizipation in den Hilfen zur Erziehung“ zusammengekommen.
Kinder stärken
Bundesweit setzen sich die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke mit Initiativen und Beteiligungsmaßnahmen dafür ein, die Rechte der Kinder in den Kinderdörfern im Alltag zu stärken. Dabei steht am Anfang die Vermittlung der Rechte: Denn nur wenn Kinder und Jugendliche wissen, worin ihr Recht besteht, können sie lernen, dieses auch umzusetzen.
„Oft mussten die Kinder nur funktionieren“
Axel Curschmann und seine Frau arbeiten seit zehn Jahren als Kinderdorfeltern in der Nähe von Nürnberg. Im Interview beschreibt Curschmann, mit welchen Schwierigkeiten Kinder, deren Rechte im frühestens Kindsalter nicht geachtet wurden, zu kämpfen haben und mit welchen Maßnahmen das Kinderdorf zu helfen versucht.
„Kleinere Kinder brauchen etwas Echtes, Anfassbares“
Inka Peters, Geschäftsführerin im Albert-Schweitzer-Familienwerk Mecklenburg-Vorpommern e. V., berichtet im Interview, wie wichtig Vertrauenspersonen für den Schutz kleinerer Kinder in den Einrichtungen sind und wie es gelingt, dass sie von den Kindern angenommen werden.
“Kinder ernst nehmen und respektieren”
Im Albert-Schweitzer-Kinderdorf Waldenburg in Baden-Württemberg werden die Kinder zur Mitbestimmung angeregt, beispielsweise über die Teilnahme an der Kinder- und Jugendkonferenz. Das Konzept ging auf – heute fordern die Kinder ihr Recht auf Mitbestimmung ein. Helmut Lehr, Sozialpädagoge, über die Beteiligung von Kindern in Waldenburg und weltweit.
“Der Kontakt zur Herkunftsfamilie ist wichtig”
Seit über zehn Jahren arbeitet Rita Bohn als Kinderdorfmutter. Im Interview erzählt sie, wie wichtig der Kontakt der Kinder zu ihrer Herkunftsfamilie ist, wieviel Fingerspitzengefühl die Umsetzung im Alltag oft braucht und welche Rolle die Großeltern spielen können.