Tischtennis, Fußball, Bogenschießen, Zumba und Spiele für die Kleinen: Das ist noch längst nicht alles, was beim Sportfest des Kinderdorfes in Erfurt ausprobiert werden konnte.

Der Spaß stand im Vordergrund am vergangenen (und in Thüringen leider nassen) Freitagnachmittag. Den hatten die Kinder und Jugendlichen – dem Regen zum Trotz – sichtlich: Da wurde gerannt und geschwitzt, angefeuert und gejubelt. Zwischendurch stärkten sich die jungen Sportler*innen mit Eis am Stiel und Limonade. Zum Abendessen gab es Hotdogs. Wer sich bei der Siegerehrung (bei der alle einen Preis bekamen) umsah, blickte in erschöpfte, aber strahlende Gesichter.

Sport und Bewegung haben auch im Kinderdorfalltag einen hohen Stellenwert. Zum einen natürlich, weil es gesund ist: Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt für Kinder und Jugendliche mindestens 60 Minuten Bewegungsaktivität pro Tag. Zum anderen erfahren die Heranwachsenden auch durch Sport, was Zusammenhalt und Rücksichtnahme bedeuten. Sie lernen Regeln zu respektieren und sich selbst besser einzuschätzen, können ihre Talente und Neigungen entdecken. Sportliche Erfolge machen sie selbstbewusster und sie lernen mit Niederlagen umzugehen. Sport kann einen therapeutischen Effekt haben. Nicht zuletzt bedeutet die Möglichkeit, sportliche Angebote wahrzunehmen oder in einem Sportverein aktiv zu sein, gelebte Teilhabe: dabei zu sein und mitreden zu können.

Das Sportfest im Kinderdorf jedenfalls war ein voller Erfolg. Und die Kinder konnten – das bestätigten die Erzieher*innen später – abends sehr gut schlafen, nachdem sie sich so richtig ausgepowert hatten.

Sabrina Banze, Bundesverband
Fotos: Konstantin Börner