Am Wochenende wurde im Caritas-Kinderdorf Irschenberg in Bayern der 23. KiDo-Cup ausgetragen, die Offene Deutsche Meisterschaft der Kinderdörfer. Natürlich waren auch Kinder aus den Albert-Schweitzer-Kinderdörfern und Familienwerken mit dabei.

Von Berlin, Erfurt und Waldenburg aus machten sich Kinder und Betreuer*innen auf den Weg. Seit 1998 wird das bundesweite Traditionsturnier, bei dem es vor allem um die Begegnung der Kinderdörfer untereinander geht, schon veranstaltet, immer an einem anderen Ort. Zuletzt wurde in unserem Kinderdorf Uslar gekickt, danach folgte eine lange Pause aufgrund der Corona-Pandemie. Umso mehr freuten sich alle, dass der KiDo-Cup nun endlich wieder stattfinden konnte.

Insgesamt 16 Kinderdörfer traten in Irschenberg in verschiedenen Altersklassen im Streetball und Fußball gegeneinander an. Rund 230 Teilnehmer*innen waren dabei. „Das Kinderdorf Irschenberg war ein super Gastgeber“, sagt Henrik Heiss, Hausleiter im Kinderdorf in Erfurt. „Wir haben zwei schöne Turniere erlebt, bei denen Spaß und Fairness im Vordergrund standen. Da gab es keine Frustfouls und da wurde auch nicht rumgemeckert beim Schiri.“ Die Grundstimmung sei sehr harmonisch gewesen, nicht nur unter den Erwachsenen, sondern auch bei den Kindern, „die sich ja gar nicht kannten“. Schnell entstanden neue Freundschaften – und viele gemeinsame Stunden wurden bei bestem Wetter auf dem Spielplatz verbracht. Auch ein tolles Rahmenprogramm hatte das gastgebende Kinderdorf organisiert, mit Kistenklettern und Hufeisenwerfen.

„Das Wochenende war eine Bereicherung für die Kinder“, resümiert Henrik Heiss. Auch, wenn es für einen Pokal am Ende nicht gereicht hat: „Unsere kleinen Erfolge konnten wir schön feiern.“ Und applaudiert wurde bei der Siegerehrung natürlich für alle Teams.

Auch ein eigener Fairness-Pokal wurde vergeben – jedes Kinderdorf nominierte dafür ein anderes, das sich durch Hilfsbereitschaft und Kollegialität besonders bezahlt gemacht hatte. Mit nach Hause nehmen durften den Fairness-Pokal in diesem Jahr die Kinder aus Würzburg.

Sabrina Banze, Bundesverband
Foto: Konstantin Börner